Ein Text für die Schule aus dem Jahr 2002

 

Als ich mich in eine Landschaft verwandelte

Ich lebe in einer Großstadt. Die Sonne sieht man nicht, der Himmel ist durch Smog und Schmutz verdeckt. Fast alle Bäume sind krank und kahl, vom sauren Regen zerfressen. Die Luft, das Wasser - verunreinigt. Ich sehne mich nach einer anderen Welt. Und so träumte ich. Ich träumte, ich würde mich in eine Landschaft verwandeln...

Mein Auge ist eine Sonne, sie ist so hell. Ihre Strahlen überfluten mein Gesicht, ihre Wärme tut mir gut.DSC 5210

Ich vernehme ein sanftes Rauschen. Es ist der Kirschbaum, dessen tiefgrüne Blätter mich sanft berühren. Die tiefroten Kirschen schmecken mir gut, hoppla, gerade ist mir eine Kirsche in das Auge gefallen.

Was ist denn das? Ein kleiner Wurm, der sich in meiner Kirsche schlängelt. Es ist ein lustiges Tier, jetzt tanzt er.

Aus einer Quelle plätschert Wasser. Die Quelle ist mein Mund und mein Mund ist eine Wolke. Das kühle Wasser in mir tut gut, denn allmählich wird mir die Sonne zu heiß. Es ist angenehm, dem Rauschen des Wassers zuzuhören. Das Wasser nimmt seinen Lauf, es fließt und fließt, was wird es noch für Abenteuer erleben?

Die Quelle weitet sich zu einem idyllischen See, von Hügeln und kleinen Bergen umgeben. Das Wasser ist rein und klar, da, gerade habe ich einen Fischschwarm gesehen. seerosenAuf der Wasseroberfläche schwimmen einige Seerosen, deren milder Duft in meine Nase steigt.

Allmählich wird es Nacht.

Mein Freund, der Mond, steht schon oben am Himmel.

Huch... da ist er ja, der Mond. Er legt sich sanft über mein Auge. Sein silberner Glanz spiegelt sich im See wider.

Geheimnisvoll funkelt das Wasser.

Nun ist es schon sehr kalt, aber ich friere nicht. Die Felsen wärmen mich.

 

Am 10.04.2002 mit der Note "sehr gut" bewertet. Zum Gesamtwerk gehört noch eine Collage, bisher verschollen.

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